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Sammlung Rudolf L. Reiter

Seit 2012 befindet sich die umfangreiche „Sammlung Rudolf L. Reiter“ im Eigentum der Stadt Erding und ist im Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Nach dem Tod des Erdinger Künstlers am 26. Juni 2019 wurden die Exponate im „Reiter-Raum“ mit einer neuen Hängung versehen. Zehn ausgewählte Kunstwerke in unterschiedlichen Techniken geben einen Querschnitt durch sein umfangreiches und vielgestaltiges Lebenswerk.

Seit 2012 befindet sich die umfangreiche „Sammlung Rudolf L. Reiter“ im Eigentum der Stadt Erding und ist im Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Nach dem Tod des Erdinger Künstlers am 26. Juni 2019 wurden die Exponate im „Reiter-Raum“ mit einer neuen Hängung versehen. Zehn ausgewählte Kunstwerke in unterschiedlichen Techniken geben einen Querschnitt durch sein umfangreiches und vielgestaltiges Lebenswerk.

Das Arrangement und die Auswahl der Gemälde wurden gemeinsam mit Tochter Victoria Reiter und Schwiegersohn Hamit Ataseven vorgenommen. Zum Gedenken an den im Alter von 75 Jahren verstorbenen Künstler wurde im Ausstellungsraum eine seiner Staffeleien mit einem Schwarz-Weiß-Portrait in die aktuelle Hängung integriert.

Das Arrangement und die Auswahl der Gemälde wurden gemeinsam mit Tochter Victoria Reiter und Schwiegersohn Hamit Ataseven vorgenommen. Zum Gedenken an den im Alter von 75 Jahren verstorbenen Künstler wurde im Ausstellungsraum eine seiner Staffeleien mit einem Schwarz-Weiß-Portrait in die aktuelle Hängung integriert.

Glanzstücke

Glanzstücke

„Mit der Seele Sehen“

Das interaktive Kunstprojekt kehrt am 12.10.2023 in das Museum Erding zurück

Mit der Seele sehen“ betitelte Rudolf L. Reiter seine letzte Kunstaktion. Diese begann mit einem fulminanten Abend am 12.10.2018 im Museum Erding. Interessiertes Publikum war der Einladung des Museums gefolgt, um den Künstler und seine Familie zu treffen und den Beginn der dreijährigen Reise eines gewagten Experiments mitzuerleben. Museumsleiter Harald Krause beschäftigte sich in seiner emotions- und wahrheitsgeladenen Laudatio mit dem Weltenbild hinter dem Künstler R. L. Reiter, den er als selbstbewussten Erdenbürger wahrnimmt. Reiter, so Harald Krause weiter, erzeugte mit seinen Bildern keine Abbildungen, sondern Sichtfenster in eine „Anderswelt“. Gleichzeitig seien sie „Projektionsflächen der Künstlerseele“ Reiters. Bedingt durch den frühen Tod des Künstlers sowie durch Corona-Unterbrechungen steht nun die Rückkehr nach einer langen Reise und die bevorstehende „Transformation“ einer der Leinwände fest: Donnerstag, 12.10.2023.

Zum Kunstprojekt selbst: 2018 war im „Reiter-Raum“ zunächst ein informelles Gemälde – das nicht fotografiert werden durfte – neben zwei weiteren weißen, unbehandelten Leinwänden, die alle gleich groß sind, zu sehen. Rudolf L. Reiter wollte wissen, ob die Aura seines Kunstwerks spürbar ist, auch wenn man das Kunstwerk nicht mit den Augen sehen kann – sondern nur mit der Seele. 

Rudolf L. Reiter vor den drei verhüllten Leinwänden im Oktober 2018

Unter notarieller Aufsicht durch Rudolf Burghart wurden alle drei Leinwände blickdicht verpackt, versiegelt und dem Kunstpublikum erneut präsentiert. Das Experiment begann. Die ersten scharten sich vor den Verpackungen und versuchten die Kraft des Kunstwerks zu spüren. Die dabei entstehenden spontanen Eindrücke, die individuellen Wahrnehmungen und die persönlichen Empfindungen konnten auf ein als Fragebogen vorbereitetes Blatt Papier geschrieben und einer verschlossenen Box anvertraut werden. Erst nach Beendigung der nun fünfjährigen Reise aller drei Leinwände durch ganz Deutschland – mit dabei auch der für Kandinsky sowie Reiter bedeutsamen Ort Kallmünz – kehren die Bilder nun zurück nach Erding. Erst dann wird die Box mit den „Stimm(ungs)zetteln“ geöffnet. 

Reiter war sich sicher, dass auch die leeren Leinwände dann viel von der Energie des Publikums aufgenommen haben werden. Er war sich auch sicher, dass die Kraft seines Gemäldes trotz Verhüllung auf die Besucher gewirkt hat bzw. wirken wird. Leider ist es durch den Tod von Rudolf L. Reiter im Juni 2019 nicht mehr möglich, dass er nach der Rückkehr in das Museum Erding eine der beiden weißen Leinwände öffentlich informell bemalen kann. Es war geplant, dabei die in das Bild „aufgesogenen Reiseerinnerungen“ sichtbar machen zu wollen. Dies übernimmt nun der Schwiegersohn von Rudolf L. Reiter, Hamit Ataseven, selbst Künstler.

Möchten Sie mehr erfahren?

Weitere Informationen über Rudolf L. Reiter erhalten Sie über die Galerie unter www.rudolflreiter.com. Diese befindet sich nur wenige Gehminuten vom Museum Erding entfernt am Rätschenbach 28.