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Archäologie

Die Dauerausstellung über die Vor- und Frühgeschichte des Erdinger Landes „Schaufenster Archäologie – EinBlick in Jahrtausende“ zeigt zahlreiche archäologische Funde und erzählt Entdeckungsgeschichten aus 7000 Jahren von der Steinzeit bis in das Frühmittelalter. Ergänzend wird ein Abriss über die Geologie und Landschaftsgeschichte präsentiert. Grundgedanke der Ausstellung ist eine enge Verknüpfung von Mensch, Zeit und Raum. Denn überall wo Sie Stehen und Gehen hat der Boden eine unglaubliche Geschichte zu erzählen …

Die Dauerausstellung über die Vor- und Frühgeschichte des Erdinger Landes „Schaufenster Archäologie – EinBlick in Jahrtausende“ zeigt zahlreiche archäologische Funde und erzählt Entdeckungsgeschichten aus 7000 Jahren von der Steinzeit bis in das Frühmittelalter. Ergänzend wird ein Abriss über die Geologie und Landschaftsgeschichte präsentiert. Grundgedanke der Ausstellung ist eine enge Verknüpfung von Mensch, Zeit und Raum. Denn überall wo Sie Stehen und Gehen hat der Boden eine unglaubliche Geschichte zu erzählen …

Neben dem Multi-Media-Angebot (Fundstellenkarten und Ausgrabungsfilme) werden originalgetreu angefertigte Repliken gezeigt – wie z. B. nachgewebte Stoffe aus dem bajuwarischen „Kletthamer Gräberfeld“ und eiserne Waffen eines keltischen Kriegers aus Langengeisling – sowie hunderte Originalfunde ausgestellt. Diese stammen aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit sowie aus der Römer- und der Merowingerzeit. Es werden keramische Inventare, Waffen und Werkzeuge aus Stein, Bronze oder Eisen sowie Schmuck aus Bronze, Gold, Silber oder Glas aus über sieben Jahrtausenden Erdinger Kulturgeschichte gezeigt. Zahlreiche spektakuläre Neufunde und wertvolle Leihgaben aus Privatsammlungen ergänzen das Bild zu einem in sich schlüssigen Ganzen. Für jede Kulturepoche wurde ein authentisches Lebensbild gezeichnet, das dem Besucher eine mögliche Vorstellung vom damaligen Leben im Erdinger Land gewährt.

Neben dem Multi-Media-Angebot (Fundstellenkarten und Ausgrabungsfilme) werden originalgetreu angefertigte Repliken gezeigt – wie z. B. nachgewebte Stoffe aus dem bajuwarischen „Kletthamer Gräberfeld“ und eiserne Waffen eines keltischen Kriegers aus Langengeisling – sowie hunderte Originalfunde ausgestellt. Diese stammen aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit sowie aus der Römer- und der Merowingerzeit. Es werden keramische Inventare, Waffen und Werkzeuge aus Stein, Bronze oder Eisen sowie Schmuck aus Bronze, Gold, Silber oder Glas aus über sieben Jahrtausenden Erdinger Kulturgeschichte gezeigt. Zahlreiche spektakuläre Neufunde und wertvolle Leihgaben aus Privatsammlungen ergänzen das Bild zu einem in sich schlüssigen Ganzen. Für jede Kulturepoche wurde ein authentisches Lebensbild gezeichnet, das dem Besucher eine mögliche Vorstellung vom damaligen Leben im Erdinger Land gewährt.

Keramikscherben belegen, dass bereits um 5200 v. Chr., also in der Jungsteinzeit, Bauern bei Erding lebten und diese Gegend somit eine der am frühesten besiedelten in Altbayern ist. Neben steinzeitlichen Geräten aus Felsgestein und Feuerstein können Keramikgefäße und sogar eine originalgetreu rekonstruierte sogenannte Hockerbestattung aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. bestaunt werden. Waffen, Gerät und Schmuck aus Bronze demonstrieren prähistorisches Können und Know-How vom Bronzeguss bis zum fertigen Stück in der Bronzezeit. Eine geheimnisvolle „Schamanengrube“ gibt den Archäologen noch viele Fragen auf. Im Juli 2017 wurde die Dauerausstellung um eine aufwändig und ansprechend inszenierte Vitrinensequenz ergänzt: den frühbronzezeitlichen Spangenbarrenhort von Oberding. Der 3.700 Jahre alte Kupferschatz mit über 80 kg Gewicht und insgesamt 796 Barren wurde im Zuge einer bauvorgreifenden Ausgrabung in Oberding 2014 entdeckt und im Rahmen eines durch die Stadt Erding finanzierten Forschungsprojektes freigelegt, restauriert und erforscht.

Keramikscherben belegen, dass bereits um 5200 v. Chr., also in der Jungsteinzeit, Bauern bei Erding lebten und diese Gegend somit eine der am frühesten besiedelten in Altbayern ist. Neben steinzeitlichen Geräten aus Felsgestein und Feuerstein können Keramikgefäße und sogar eine originalgetreu rekonstruierte sogenannte Hockerbestattung aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. bestaunt werden. Waffen, Gerät und Schmuck aus Bronze demonstrieren prähistorisches Können und Know-How vom Bronzeguss bis zum fertigen Stück in der Bronzezeit. Eine geheimnisvolle „Schamanengrube“ gibt den Archäologen noch viele Fragen auf. Im Juli 2017 wurde die Dauerausstellung um eine aufwändig und ansprechend inszenierte Vitrinensequenz ergänzt: den frühbronzezeitlichen Spangenbarrenhort von Oberding. Der 3.700 Jahre alte Kupferschatz mit über 80 kg Gewicht und insgesamt 796 Barren wurde im Zuge einer bauvorgreifenden Ausgrabung in Oberding 2014 entdeckt und im Rahmen eines durch die Stadt Erding finanzierten Forschungsprojektes freigelegt, restauriert und erforscht.

Dass zur Keltenzeit von ca. 500 v. Chr. bis zur Zeitenwende das Erdinger Land auch beliebtes Siedlungsland war, bezeugen z. B. Gold- und Silbermünzen und keltischer „Modeschmuck“ aus Glas, Bronze und Eisen. Die Jahrhunderte römischer Besatzung haben ebenfalls ihre Spuren hinterlassen. Anhand von Originalfunden kann man sich vom teils luxuriösen Leben einer „Landgutbesitzersfamilie“ ein eigenes Bild machen. Man erfährt z. B. etwas über Aufbau und Funktionsweise einer römischen Fußbodenheizung. Reich mit Gold- und Glasschmuck ausgestattete Gräber einer spätantiken Siedlergemeinschaft belegen römische Präsenz im Erdinger Westen bis an den Beginn der Völkerwanderungszeit. Eine Serie an römischen Münzen repräsentiert römische Präsenz von der Zeitenwende bis in das 4. Jhd. n. Chr.

Dass zur Keltenzeit von ca. 500 v. Chr. bis zur Zeitenwende das Erdinger Land auch beliebtes Siedlungsland war, bezeugen z. B. Gold- und Silbermünzen und keltischer „Modeschmuck“ aus Glas, Bronze und Eisen. Die Jahrhunderte römischer Besatzung haben ebenfalls ihre Spuren hinterlassen. Anhand von Originalfunden kann man sich vom teils luxuriösen Leben einer „Landgutbesitzersfamilie“ ein eigenes Bild machen. Man erfährt z. B. etwas über Aufbau und Funktionsweise einer römischen Fußbodenheizung. Reich mit Gold- und Glasschmuck ausgestattete Gräber einer spätantiken Siedlergemeinschaft belegen römische Präsenz im Erdinger Westen bis an den Beginn der Völkerwanderungszeit. Eine Serie an römischen Münzen repräsentiert römische Präsenz von der Zeitenwende bis in das 4. Jhd. n. Chr.

Aus der Merowingerzeit – landläufig auch Bajuwarenzeit genannt – werden Exponate aus dem berühmten „Kletthamer Gräberfeld“ gezeigt. Ausgewählte Leihgaben der Archäologischen Staatssammlung München repräsentieren nur einen winzigen Teil des einst über 2.200 Bestattungen umfassenden Reihengräberfeldes aus dem 5., 6. und 7. Jahrhundert n. Chr. Einen besonderen Platz nehmen ein frühmittelalterlicher Sattel und die silbernen Beschläge eines Zaumzeugs aus einem zu Teilen beraubten Kammergrabs ein.  Das Frauengrab, in dem auch ein Maultier mit beigesetzt wurde, konnte 1995 bei einer bauvorgreifenden archäologischen Ausgrabung in Aufhausen-Bergham entdeckt werden. Der Fundkomplex wird aktuell durch ein von der Stadt Erding ins Leben gerufenen Forschungsprojekt „Erding im Ersten Jahrtausend“ in Kooperation mit der LMU München und weiteren Kooperationspartnern intensiv erforscht. So offenbarte sich erst 2022 durch die Forschungen von Bettina Keil, dass der bestatteten Frau nicht nur ein, sondern zwei Sättel beigegeben wurden. Die Funde sind allerdings aktuell wegen wissenschaftlicher Bearbeitung nicht ausgestellt – sie sollen voraussichtlich ab Ende 2024 mit entsprechenden Rekonstruktionen des komplexen Reitzubehörs wieder zu sehen sein.

Aus der Merowingerzeit – landläufig auch Bajuwarenzeit genannt – werden Exponate aus dem berühmten „Kletthamer Gräberfeld“ gezeigt. Ausgewählte Leihgaben der Archäologischen Staatssammlung München repräsentieren nur einen winzigen Teil des einst über 2.200 Bestattungen umfassenden Reihengräberfeldes aus dem 5., 6. und 7. Jahrhundert n. Chr. Einen besonderen Platz nehmen ein frühmittelalterlicher Sattel und die silbernen Beschläge eines Zaumzeugs aus einem zu Teilen beraubten Kammergrabs ein.  Das Frauengrab, in dem auch ein Maultier mit beigesetzt wurde, konnte 1995 bei einer bauvorgreifenden archäologischen Ausgrabung in Aufhausen-Bergham entdeckt werden. Der Fundkomplex wird aktuell durch ein von der Stadt Erding ins Leben gerufenen Forschungsprojekt „Erding im Ersten Jahrtausend“ in Kooperation mit der LMU München und weiteren Kooperationspartnern intensiv erforscht. So offenbarte sich erst 2022 durch die Forschungen von Bettina Keil, dass der bestatteten Frau nicht nur ein, sondern zwei Sättel beigegeben wurden. Die Funde sind allerdings aktuell wegen wissenschaftlicher Bearbeitung nicht ausgestellt – sie sollen voraussichtlich ab Ende 2024 mit entsprechenden Rekonstruktionen des komplexen Reitzubehörs wieder zu sehen sein.

Glanzstücke

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Podcast von Stephanie Steidl mit Museumsleiter Harald Krause

Der Zauber der Archäologie

Das Museum im oberbayerischen Erding sammelt Funde aus über 7000 Jahren Menschheitsgeschichte. Ein Gespräch mit Museumsleiter Harald Krause über Zeitkapseln im Boden, Multikulti im frühen Mittelalter und wie Vergangenheit in die Zukunft begleiten kann.

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