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Glockengießerhandwerk

Im Jahr 1850 gründete Josef Bachmair (1823 – 1873) eine Glockengießerei in Erding. Er und seine Nachfahren, Anton Josef Bachmair (1851 – 1925) und Josef Bachmair (1885 – 1914), gossen bis 1936 etwa 900 Glocken, wobei hiervon die wenigsten erhalten sind. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1873 schuf Josef Bachmair d. Ä. die „Ave-Maria-Glocke“ für die Franziskanerkirche in Nazareth. Die 500 kg schwere Glocke war sein 215. Werk und erklingt heute noch dort.

Im Jahr 1850 gründete Josef Bachmair (1823 – 1873) eine Glockengießerei in Erding. Er und seine Nachfahren, Anton Josef Bachmair (1851 – 1925) und Josef Bachmair (1885 – 1914), gossen bis 1936 etwa 900 Glocken, wobei hiervon die wenigsten erhalten sind. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1873 schuf Josef Bachmair d. Ä. die „Ave-Maria-Glocke“ für die Franziskanerkirche in Nazareth. Die 500 kg schwere Glocke war sein 215. Werk und erklingt heute noch dort.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma von Karl Czudnochowsky (1900 – 1977) übernommen und erlebte unter ihm ihre Blütezeit. Unter seiner Leitung entstanden über 7000 Glocken aus Bronze sowie 400 aus Euphon, einer eigens entwickelten zinnfreien und somit kostengünstigeren Kupferlegierung. Ein Meisterstück der Erdinger Glockengießerei ist die „Jubiläumsglocke“ (1958), die zur 800-Jahr-Feier der Stadt München gegossen wurde und im „Alten Peter“ am Viktualienmarkt hängt. Mit einem Gewicht von rund sieben Tonnen ist sie die schwerste, je in Erding gegossene Glocke. Zwei je achtstimmige Großgeläute befinden sich im Kloster Santa Maria de Montserrat in Spanien (gegossen 1955 – 1968) und der oberbayerischen Erzabtei der Missionsbenediktiner St. Ottilien (1949). 1971 wurde die Werkstatt in Erding geschlossen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma von Karl Czudnochowsky (1900 – 1977) übernommen und erlebte unter ihm ihre Blütezeit. Unter seiner Leitung entstanden über 7000 Glocken aus Bronze sowie 400 aus Euphon, einer eigens entwickelten zinnfreien und somit kostengünstigeren Kupferlegierung. Ein Meisterstück der Erdinger Glockengießerei ist die „Jubiläumsglocke“ (1958), die zur 800-Jahr-Feier der Stadt München gegossen wurde und im „Alten Peter“ am Viktualienmarkt hängt. Mit einem Gewicht von rund sieben Tonnen ist sie die schwerste, je in Erding gegossene Glocke. Zwei je achtstimmige Großgeläute befinden sich im Kloster Santa Maria de Montserrat in Spanien (gegossen 1955 – 1968) und der oberbayerischen Erzabtei der Missionsbenediktiner St. Ottilien (1949). 1971 wurde die Werkstatt in Erding geschlossen.

Die Ausstellung gibt ausführliche Informationen über die Technik des Glockengusses sowie die Firmengeschichte der Erdinger Glockengießereien. Bewundern Sie Originalglocken aus dem Erdinger Raum und hören Sie an Multimediastationen berühmte Erdinger Geläute.

Die Ausstellung gibt ausführliche Informationen über die Technik des Glockengusses sowie die Firmengeschichte der Erdinger Glockengießereien. Bewundern Sie Originalglocken aus dem Erdinger Raum und hören Sie an Multimediastationen berühmte Erdinger Geläute.

Glanzstücke

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Begleitband

Den Ausstellungsbegleitband „Glockengießer & Loderer“ können Sie im Museumsshop zum Verkaufspreis von 9,50 € erwerben.