"Mit der Seele sehen"
„Mit der Seele sehen“ betitelte Rudolf L. Reiter seine letzte Kunstaktion. Diese begann mit einem fulminanten Abend am 12.10.2018 im Museum Erding. Interessiertes Publikum war der Einladung des Museums gefolgt, um den Künstler und seine Familie zu treffen und den Beginn einer langen Reise eines gewagten Experiments mitzuerleben. Schirmherr der Aktion ist MdB Andreas Lenz. Bedingt durch den frühen Tod des Künstlers 2019 sowie durch Corona-Unterbrechungen steht nun die Rückkehr nach einer langen Reise fest: Donnerstag, 12.10.2023 um 19 Uhr im Museum Erding. Martina Eisenreich hat gemeinsam mit Andreas Hinterseher die Enthüllungsaktion musikalisch fulminant und emotionsgeladen umrahmt. Die Enthüllung selbst wurde von der Tochter des Künstlers, Victoria Reiter mit ihrer Familie vorgenommen. Seit 13.10.2023 kann die Sonderausstellung besucht werden.
Zum Kunstprojekt selbst: 2018 war im „Reiter-Raum“ zunächst ein informelles Gemälde – das nicht fotografiert werden durfte – neben zwei weiteren weißen, unbehandelten Leinwänden, die alle gleich groß sind, zu sehen. Rudolf L. Reiter wollte wissen, ob die Aura seines Kunstwerks spürbar ist, auch wenn man das Kunstwerk nicht mit den Augen sehen kann – sondern nur mit der Seele. Unter notarieller Aufsicht durch Rudolf Burghart wurden alle drei Leinwände blickdicht verpackt, versiegelt und dem Kunstpublikum erneut präsentiert. Das Experiment begann.
„Mit der Seele sehen“ betitelte Rudolf L. Reiter seine letzte Kunstaktion. Diese begann mit einem fulminanten Abend am 12.10.2018 im Museum Erding. Interessiertes Publikum war der Einladung des Museums gefolgt, um den Künstler und seine Familie zu treffen und den Beginn einer langen Reise eines gewagten Experiments mitzuerleben. Schirmherr der Aktion ist MdB Andreas Lenz. Bedingt durch den frühen Tod des Künstlers 2019 sowie durch Corona-Unterbrechungen steht nun die Rückkehr nach einer langen Reise fest: Donnerstag, 12.10.2023 um 19 Uhr im Museum Erding. Martina Eisenreich wird gemeinsam mit Andreas Hinterseher die Enthüllungsaktion musikalisch fulminant und emotionsgeladen umrahmen. Die Enthüllung selbst wird die Tochter des Künstlers, Victoria Reiter mit ihrer Familie vornehmen.
Zum Kunstprojekt selbst: 2018 war im „Reiter-Raum“ zunächst ein informelles Gemälde – das nicht fotografiert werden durfte – neben zwei weiteren weißen, unbehandelten Leinwänden, die alle gleich groß sind, zu sehen. Rudolf L. Reiter wollte wissen, ob die Aura seines Kunstwerks spürbar ist, auch wenn man das Kunstwerk nicht mit den Augen sehen kann – sondern nur mit der Seele. Unter notarieller Aufsicht durch Rudolf Burghart wurden alle drei Leinwände blickdicht verpackt, versiegelt und dem Kunstpublikum erneut präsentiert. Das Experiment begann. Die ersten scharten sich vor den Verpackungen und versuchten die Kraft des Kunstwerks zu spüren. Die dabei entstehenden spontanen Eindrücke, die individuellen Wahrnehmungen und die persönlichen Empfindungen konnten auf ein als Fragebogen vorbereitetes Blatt Papier geschrieben und einer verschlossenen Box anvertraut werden. Erst nach Beendigung der nun fünfjährigen Reise aller drei Leinwände durch Deutschland – mit dabei auch der für Kandinsky sowie Reiter bedeutsamen Ort Kallmünz sowie die Orte Neustadt a. d. Donau, Freising, Garching und Taufkirchen a. d. Vils – kehren die Bilder nun zurück nach Erding. Am Tag der Rückkehr wird eine detaillierte Auswertung der „Stimm(ungs)zettel“ durch Museumsleiter Harald Krause vorgestellt.
Reiter war sich sicher, dass auch die leeren Leinwände dann viel von der Energie des Publikums aufgenommen haben werden. Er war sich auch sicher, dass die Kraft seines Gemäldes trotz Verhüllung auf die Besucher gewirkt hat bzw. wirken wird. Leider ist es durch den Tod von Rudolf L. Reiter im Juni 2019 nicht mehr möglich, dass er nach der Rückkehr in das Museum Erding eine der beiden weißen Leinwände öffentlich informell bemalen kann. Es war geplant, dabei die in das Bild „aufgesogenen Reiseerinnerungen“ sichtbar machen zu wollen. So wird nun eine der drei Leinwände blickdicht verpackt bleiben – als unvollendetes Kunstwerk von R. L. Reiter. Alle drei Kunstwerke gingen bereits 2018 in das Eigentum der Stadt Erding über. Die Ausstellung wird bis 7.1.2024 im Museum Erding zu sehen sein.
Sie zeigt zwei enthüllte Leinwände sowie das „Unvollendete Kunstwerk von Rudolf L. Reiter / Mit der Seele sehen II“. Ferner wird den Besuchern eine detaillierte statistische Auswertung der insgesamt 288 „Stimm(ungs)zettel“ in der Sonderausstellung angeboten.
Die ersten scharten sich vor den Verpackungen und versuchten die Kraft des Kunstwerks zu spüren. Die dabei entstehenden spontanen Eindrücke, die individuellen Wahrnehmungen und die persönlichen Empfindungen konnten auf ein als Fragebogen vorbereitetes Blatt Papier geschrieben und einer verschlossenen Box anvertraut werden. Erst nach Beendigung der nun fünfjährigen Reise aller drei Leinwände durch Deutschland – mit dabei auch der für Kandinsky sowie Reiter bedeutsamen Ort Kallmünz sowie die Orte Neustadt a. d. Donau, Freising, Garching und Taufkirchen a. d. Vils – kehren die Bilder nun zurück nach Erding. Am Tag der Rückkehr wird eine detaillierte Auswertung der „Stimm(ungs)zettel“ durch Museumsleiter Harald Krause vorgestellt.
Reiter war sich sicher, dass auch die leeren Leinwände dann viel von der Energie des Publikums aufgenommen haben werden. Er war sich auch sicher, dass die Kraft seines Gemäldes trotz Verhüllung auf die Besucher gewirkt hat bzw. wirken wird. Leider ist es durch den Tod von Rudolf L. Reiter im Juni 2019 nicht mehr möglich, dass er nach der Rückkehr in das Museum Erding eine der beiden weißen Leinwände öffentlich informell bemalen kann. Es war geplant, dabei die in das Bild „aufgesogenen Reiseerinnerungen“ sichtbar machen zu wollen. So wird nun eine der drei Leinwände blickdicht verpackt bleiben – als unvollendetes Kunstwerk von R. L. Reiter. Alle drei Kunstwerke gingen bereits 2018 in das Eigentum der Stadt Erding über. Die Ausstellung wird bis 7.1.2024 im Museum Erding zu sehen sein.