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Sauber in Zehner-Bündeln niedergelegt: Der Kupferschatz aus Oberding. Foto: Museum Erding.
Kulturgenuss am Abend! Öffentliche Abendführung im Museum Erding
796 Spangenbarren – 3700 Jahre alt: Auf den Spuren des rätselhaften Kupferschatzes der Frühbronzezeit aus Oberding

Führung: Harald Krause M.A., Museumsleiter

30. April 2025 19:00
bis
20:00

Der bislang umfassendste mitteleuropäische Spangenbarrenhort der Frühbronzezeit ist seit 2017 dauerhaft in der Abteilung „Schaufenster Archäologie“ des Museums Erding zu sehen. Im Frühjahr 2014 waren bei einer bauvorgreifenden Ausgrabung in Oberding, Landkreis Erding, vier Abfallgruben mit einer Vielzahl an Keramik und Tierknochen sowie der Hortfund in einer seitlichen Nische zu Tage gekommen. Dieser wurde in zwei Blockbergungen gehoben.

 

Die Stadt Erding konnte 2014 den zahlenmäßig umfangreichsten Kupferhort Europas aus der Frühbronzezeit mit 796 Spangenbarren und über 82 kg Kupfer erwerben und durch großzügige Forschungsmittel freilegen, restaurieren und wissenschaftlich untersuchen lassen. Dies geschah im Rahmen eines zweijährigen Partnerschaftsvertrages mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zusammen mit dem Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie der LMU München sowie zahlreichen weiteren externen Forschungseinrichtungen, Instituten und Laboren.

 

War es ein Versteck oder Depot eines Wanderhandwerkers? Prämonetäres Zahlungsmittel? Oder sogar eine rituelle Gabe an die Götter?

 

Eindrucksvoll wird der Fund im Museum Erding präsentiert. Auf Tafeln, Grafiken und in Filmen und Fotostrecken kann sich der Besucher diesem rätselhaften Kupferschatz nähern und in seine aufwändige Erforschung eintauchen. Museumsleiter Harald Krause berichtet über den aktuellen Forschungsstand dieses Ausnahmebefundes, der als Leihgabe bereits im Martin-Gropius-Bau in Berlin sowie im Landesmuseum für Archäologie in Halle/Saale ausgestellt war. Aktuell befinden sich 200 Barren als Leihgabe im Staatlichen Museum für Archäologie in der europäischen Kulturhauptstadt 2025 in Chemnitz.

 

Eintritt mit Führung 4 Euro

 

Eine Anmeldung ist möglich, aber nicht erforderlich

 

Maximale Teilnehmerzahl: 20 Personen